Mi, 11. Dez. 2024, 19:00 |
Auslandsgesellschaft NRW, Dortmund |
Rolf Swoboda:
Die Geschichte der Dortmund-Gronau-Enscheder Eisenbahn
Die Dortmund-Gronau-Enscheder-Eisenbahn (DGEE) war die jüngste der Dortmund berührenden Privatbahnen. 1872 gegründet, wurde sie erst 1903 verstaatlicht. Von Dortmund bis Lünen war die DGEE eine typische Kohlenbahn. Weiter nördlich prägten sehr ländliche Strukturen ihren Verkehr. Heute ist sie, zumindest im südlichen Abschnitt, Teil des transeuropäischen Verkehrsnetzes.
Nehmen Sie teil an einer Fahrt von Dortmund ins Münsterland, wobei der Schwerpunkt auf dem südlichen Abschnitt zwischen Dortmund und Lünen liegen wird.
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Mi, 8. Jan. 2025, 19:00 |
Auslandsgesellschaft NRW, Dortmund |
Winfried Rauschkolb:
Die Niederrheinischen Verkehrsbetriebe im Wandel der Zeit
Aufnahmen von der NIAG, ihren Vorgängerbetrieben und von Sonderfahrten der DGEG auf der Moerser Kreisbahn
Die erst 1967 gegründeten Niederrheinischen Verkehrsbetriebe sind aus den Straßenbahnbetrieben Moers-Homberg-Rheinhausen (kommunal), Moers-Camp-Rheinberg (RWE), der Klever Straßenbahn (RWE), den Kreis Moerser Verkehrsbetrieben, der Niederrheinischen Automobilgesellschaft Niag, der Moerser Kreisbahn und den Kreis Reeser Verkehrsbetrieben, der Nachfolgegesellschaft der Kleinbahn Wesel-Empel-Rees (RWE), und weiteren Unternehmen hervorgegangen.
Der Referent war lange Jahre bei der NIAG beschäftigt und hat einen Teil der Geschichte des Unternehmens selbst erlebt. Anfang der achtziger Jahre erfolgte der Wechsel auf die zweite Generation Diesellokomotiven und der Einstieg in den schweren Erzverkehr mit 4000 t-Zügen, aber auch die Zeit des Ausflugsverkehrs von Moers zum Oermterberg mit den von den Verkehrsbetrieben Hornberg gebraucht gekauften MAN-Schienenbussen. Im direkten Umfeld der NIAG befand und befindet sich das Reparaturwerk der MaK, heute Vossloh, wo immer mal interessante Dieselloks zur Ausbesserung hinterstellt waren.
Im Zuge des Dampflokverbots bei der DB entdeckte die DGEG ab 1977 die Kreisbahnstrecken als attraktiven Auslauf für die Elna BLE 146 und die 74 1192, aber auch weitere Loks im Rahmen zahlloser Sonderzüge.
Neben dem Geschehen auf den Gleisen der Moerser Kreisbahn und der Vorgängerbetriebe sind auch einige Bilder von der Zechenbahn nach Friedrich-Heinrich in Kamp-Lintfort eingestreut. Und auch die Freunde alter Busse und O-Busse werden einige Aufnahmen zu sehen bekommen.
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Mi, 12. Feb. 2025, 19:00 |
Auslandsgesellschaft NRW, Dortmund |
Jürgen Wensorra:
Jahresabriss Juli bis Dezember 1985 – mit Bildern von der Ausstellung in Bochum-Dahlhausen zum 150jährigen Bestehen der Deutschen Eisenbahnen
Der Referent berichtet über Ereignisse in der zweiten Jahreshälfte 1985, u.a. von einem Besuch im Hbf Dortmund und im Bw Dortmund Betriebsbahnhof. Dann gab es in Bochum-Dahlhausen die große Fahrzeugparade zum 150. Jubiläum der Deutschen Eisenbahn; wir werden Aufnahmen sehen, auf denen kaum Leute im Bild stehen. Alsdann ein kurzer Besuch im Hbf München. Schließlich machen wir bei einem Aufenthalt der DGEG-Gruppe Dortmund in der Jugendherberge Schmallenberg einen Ausflug zur Almetalbahn und werden diese mit einer alten Dortmunder Straßenbahn bereisen.
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Mi, 12. Mrz. 2025, 19:00 |
Auslandsgesellschaft NRW, Dortmund |
Ansgar Völmicke:
Der Bf Rummenohl und der Anschluss Sprengstoffwerke
Der Bahnhof Rummenohl ist eigentlich nur eine kleine Bahnstation an der Volmetalbahn von Hagen nach Brügge, die in Teilabschnitten, ausgehend von Hagen, zwischen 1871 und 1874 eröffnet wurde. Eigentlich "nix besonderes", wäre da nicht das Werk der Castroper Sicherheitssprengstoff AG, ab 1910 Westdeutsche Sprengstoffwerke AG, gewesen. Diese errichteten in einem abgelegenen Seitental der Volme, im Sterbecketal, zunächst 1904 ein Werk zur Sprengstoffherstellung, und 1910 im oberen Bereich eine Dynamitfabrik, die bis 1932 vornehmlich Sprengstoffe für den Bergbau herstellte. Die beiden Werksteile waren vom Bahnhof Rummenohl mit einer einfachen Transportbahn verbunden, die zunächst in 750 mm Spurweite ausgeführt war. Mit dem Bau der Dynamitfabrik wurde die Bahn auf 1000 mm Spurweite umgebaut und besaß zum Erreichen der oberen Fabrik fünf Spitzkehren. Am Bahnhof Rummenohl entstand eine Umsetzanlage für die Aufnahme auf Rollwagen. In ihrer größten Ausdehnung war die Strecke fast 10 km lang und elektrifiziert. Noch heute sind einige Spuren der Fabrikbauten, zumeist als Ruinen, vorhanden. Der Trassenverlauf ist im Gelände noch deutlich erkennbar. Der Vortrag befasst sich mit der zeitlichen Entwicklung der Strecke und des Bahnhofs Rummenohl und seiner Anlagen, wobei auch der Verkehr und der Betrieb betrachtet werden.
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