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Ehemals Königlich Bayerisches Verkehrsministerium Arnulfstraße 9-11 (am Ausgang Paul-Heyse-Unterführung) 80335 München: Elektrisch über die Furka-Bergstrecke, Furka – Oberalp-Bahn 1974-1982 in Farbe,
Vortrag von Herrn Werner Hardmeier.

Näheres unter "i". (Mitgliedertreffen München)

veranstaltet durch  

Mo, 25. Feb. 2019, 18:30

In den Jahren 1911-15 konnte die mit französischem Kapital ausgestattete Brig –Furka – Disentis-Bahn BFD nur den Abschnitt Brig – Gletsch fertig bauen und in Betrieb nehmen. Nach der Liquidation der BFD stellte die neugegründete Furka –Oberalp-Bahn FO die Strecke von Gletsch über Andermatt und Sedrun nach Disentis fertig und nahm sie 1926 in Betrieb.
Die FO konnte jeweils nur von Juni bis Mitte Oktober durchgehend betrieben werden,weil der Abschnitt Realp – Furka – Oberwald im Winter gesperrt war. Ab dem 1. Juli 1941 wurde die Furka-Bergstrecke elektrisch betrieben, mit 11 kV Wechselstrom.
Nach 41 Jahren endete der elektrische Betrieb der Furka-Bergstrecke Mitte Oktober 1981. Die FO fuhr nun ganzjährig Brig - Disentis, durch den neu erbauten Furka-Basistunnel. Die Veränderung im Rollmaterialeinsatz und die Aussicht auf die baldige Eröffnung des Furka – Basistunnels lockte in der zweiten Hälfte der Siebzigerjahre zahlreiche Eisenbahnfreunde von nah und fern an die Furka-Bergstrecke - so auch unseren Referenten Werner Hardmeier aus der Schweiz. Am 25. Februar wird er den Fokus auf die älteren FO-Triebfahrzeuge im
allgemeinen und auf die Furka-Bergstrecke im besonderen richten. Wenn man mit dem heutigen, in jeder Hinsicht bewundernswerten DFB-Dampfbetrieb vertraut ist, muten die Farbbilder vom elektrischen Betrieb in Gletsch, Muttbach und auf der östlichen Seite des Furkatunnels bereits etwas fremdartig an. Eine alte HGe 4/4 mit sechs gut besetzten Vierachsern macht in dieser wilden Umgebung einfach Eindruck, und die Deh 4/4-Pendelzüge in den neuen FO-Farben wirken wie in die Landschaft „hineinkopiert“.
Die Dampfbahn Furka-Bergstrecke DFB ist sicher eine der eindrücklichsten, von Freiwilligen betriebenen Museumsbahnen Europas. Die im Oktober 1982 eingestellte Bergstrecke Realp (1546 m) – Furka (2136 m) – Gletsch (1762 m) – Oberwald (1366 m) konnte in den Jahren 1992-2010 in Etappen durch die DFB erneut in Betrieb genommen werden. Heute herrscht auf dieser mit Abt-Zahnstange ausgerüsteten Gebirgsbahn fast ausschliesslich Dampfbetrieb, wie schon 1926-41. Die bevorstehende Inbetriebnahme der „Vietnam-Lok“ HG 4/4 704 auf der Furka-Bergstrecke wird wohl viele Eisenbahnfreunde veranlassen, diesen Sommer wieder einmal die DFB zu besuchen. Der Vortrag vom 25. Februar ist dafür sicher die passende Einstimmung.

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