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veranstaltet durch
Mi, 24. Feb. 2016 |
Vortrag von Heinz Nieveler
(klicken Sie auf den Infobutton für Details)
Kaum eine Gegend in Deutschland kann eine solche Dichte stillgelegter Strecken vorweisen wie der Niederrhein und die Eifel. Das liegt zum großen Teil daran, dass diese Gegend als Aufmarschgebiet gegen den "Erzfeind" Frankreich verstanden wurden. Viele dieser Strecken konnten ihre Existenzuberechtigung in friedlicherern Zeiten nicht mehr nachweisen und so kam es, wie es kommen musste: Sie wurden stillgelegt. Manche ereilte ein plötzlicher Tod, andere siechten noch jahrelang vor sich hin. Dazu kamen noch Strecken, die niemals in Betrieb gegangen waren, im Volksmund "Strategische Bahnen" genannt. In Vorbereitung des ersten Weltkriegs geplant aber zum Zeitpunkt des Ausbruchs nicht vollendet, verbat der Versailler Vertrag den Weiterbau dieser Strecken (Neuss - Kreuzberg, Moers - Geldern). Der Verfasser hat im Laufe der Jahre etliche Strecken besucht und fotografisch dokumentiert. Einige Strecken konnte er auch noch zu Betriebszeiten besuchen, z.B. Düren Grevenbroich.
Die Karte oben zeigt rot die Eisenbahnstrecken in der Eifel zu ihrer Hochzeit, ca. 1919. Im Gegensatz dazu die Eifelstrecken heute (unten, stillgelegte Strecken schwarz)